Wah Wah Pedal

Die 5 besten Wah-Wah Pedale für Gitarre: Ratgeber + Kaufberatung (2024)

Kaum ein Solo-Sound der letzten 50 Jahre wäre ohne sie entstanden – Wah-Wah Pedale formen seit geraumer Zeit den Gitarrensound in Reggae, Rock & Metal und sind selbst aus den Effektboards moderner Gitarristen nicht mehr wegzudenken.

So klingt ein Wah-Wah Pedal

Wah-Wah Pedale gehören zu den Effektgeräten, die für den Einsatz mit der E-Gitarre entwickelt wurden und werden systematisch zu den Klangfiltern gerechnet. Mittels einer fußbedienten Wippe wird die Frequenz des Eingangssignals variiert. Der entstehende Sound wirkt komprimiert und ein wenig nasal. Bei extremem Pedal-Einsatz erinnert der Klang an den Namen des Effekts: „Wah-Wah“.

Sound-Beispiel: Wah-Wah Effekt

Unsere Top-5 Wah-Wah Pedale (2024)

In unserem Ratgeber bieten wir euch einige wichtige Informationen rund um das Effektgerät und stellen euch unsere Top 6 Pedale nach Einsatzgebieten vor – viel Spaß!

1. Preis-Leistungs-Tipp: Behringer HB01 Hell Babe

Mit knapp unter 50 EUR macht Behringer bei seinem HB01 Wah-Wah einen echten Kampfpreis – und das bei sehr interessanten Features! Neben einer rein optisch funktionierenden Steuerung ohne mechanische Regler oder Schalter bietet das Wah-Wah des Muliteffekt-Veteranen einen eingebauten Range-Regler, der die Frequenzbreite von 440 Hz bis 250 Hz regelt und so für diverse Soundcharakter­istiken sorgt.

Eine regelbare Boost-Option, Status LEDs und zusätzliche Feinregler für die Steuerung des Frequenzbereichs machen das Behringer Pedal zu einem sehr feinen und vielseitigen Pedal. Mit der gummierten Trittfläche und dem sehr robusten Metallgehäuse steht einer langen Lebensdauer dieses Pedals nichts im Wege. Gerade für Einsteiger im Bereich der Wah-Wah Pedal ein echter Leckerbissen.

2. Kult-Pedal: Dunlop Cry Baby GBC95

Klassisch, schwarz und unauffällig kommt das Cry Baby vom Effekt-Profi Dunlop daher, doch das Metallgehäuse hat es in sich. Die legendäre rote Fasel-Spule sorgt für den mittlerweile ikonischen Wah-Sound des Cry Baby, den so viele Giganten der E-Gitarre lieben und nutzen.

Der klassische Wah-Sound wird mittels eins sehr gut ansprechenden 100 kOhm Potentiometer von Hot Potz geregelt, der besonders verlässlich werkelt. Mit einem echten Hardwired Bypass wird das Gitarrensignal bei nicht genutzten Effekt an allen Bauteilen vorbeigeleitet und nicht abgeschwächt – sehr gut!

Das Dunlop Cry Babay GBC95 kann wahlweise mit einer 9V-Batterie oder einem externen Netzteil mit Strom versorgt werden und verfügt über eine sehr trittsichere, gummierte Oberfläche.

3. Gute Mittelklasse: Vox VX V847A

Der britische Amp-Experte Vox lieferte mit dem V846 bereits eines der ersten kommerziell hergestellten Wah-Wah Pedale und kann auch einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Mit dem V847A stellt Vox ein sehr robustes und klassisch aufgebautes Wah-Wah Pedal her.

Die gummierte Oberfläche des Wah Wahs wirkt durch das eingestanzte Vox-Logo sehr hochwertig und insgesamt macht das Pedal einen extrem belastbaren und haltbaren Eindruck. Dank einer stramm arbeitenden Mechanik können auch feine Nuancen sehr gut mit dem Fuß gesteuert werden, die Soundveränderungen des Wahs machen einen fast schon Vintage-mäßigen Eindruck und gefällt uns daher extrem gut.

Das Pedal lässt sich durch Batterie oder Netzteil betreiben und wird in einer stylisches Vinyltasche geliefert. Der Preis von knapp unter 100 EUR ist absolut gerechtfertigt und erscheint für ein derart gut verarbeitetes Effektgerät beinahe zu niedrig.

4. Unser Favorit: Dunlop Cry Baby CB-535Q

Während der kleine Bruder des CB-535Q ein einfaches aber gutes Effektpedal ist, stellt das CB-535Q das Flaggschiff der Dunlop Cry Baby Serie dar: Neben den sehr guten Eigenschaften des kleineren Wah-Wah Pedals kommt das Profi-Wah mit einer ganzen Palette von Einstellmöglichkeiten daher.

Neben 6 unterschiedlichen Wah-Wah Einstellungen und einem einstellbaren Booster (0-20 db) bringt das Pedal auch einen variablen Klangregler mit. Der als Q-Control bezeichnete Regler variiert den Klang von eng und scharf zu breit und fein. Die tonalen Unterschiede verleihen dem Wah-Wah Pedal mehrere Persönlichkeiten, die sich in unterschiedlichen Settings hervorragend zum Ausdruck bringen lassen.

Die Verarbeitung des CB-535Q lässt keine Fragen offen: Glattes Metallgehäuse, gummierte Fußauflage, sauber laufende Potis und eine gut funktionierende Batterieklappe machen das Pedal komplett. Betrieben mit Batterie oder Netzteil zaubert dieses Soundmonster eine ganze Batterie von Sounds auf das Effektboard – sehr gut!

5. Besser geht’s nicht: MXR MC-404 Audio Electrics Wah

Wem die Einstellmöglichkeiten eines Wah-Wah Pedals nicht weit genug gehen, der sollte einen Blick auf das Pedal von Effekt-Profi Bob Bradshaw werfen.

Die Verarbeitung des edlen Treters lässt keine Fragen offen: Gummierte Trittfläche, geniales Logo auf dem Gummi, Metallgehäuse mit feinster Verarbeitung und Hardware vom Feinsten machen das Äußere des Pedals aus. Doch im Inneren warten noch viele Überraschungen:

Durch zwei wählbare Faselspulen kann der Soundcharakter des Pedals grundlegend von sehr höhenlastig und schneidend zu mitten betont und sanfter geregelt werden. Zusätzlich hin zuschaltbarer Boost und ein True Bypass System für die verlustfreie Übertragung des Gitarrensignals machen das Wah von MXR zu einem echten Technikwunder.

Das Pedal lässt sich per Batterie oder Netzteil betreiben und wurde komplett in den USA gebaut – hochwertiger geht es nicht!

6. Geheimtipp: Dunlop Slash Cry Baby Classic

Auch unser Geheimtipp kommt aus dem Hause Dunlop und ist an das klassische Cry Baby angelehnt. Das Signature-Pedal des Guns N Roses Gitarristen Slash kommt mit einer abgenutzten rot-schwarzen Lackierung erstmal unspektakulär daher, entpuppt sich aber nach dem Einstecken als wahres Rockmonster.

Die riesige dynamische Bandbreite verändert besonders tiefe Sounds zu echten Wah-Wah Orgien, auch Riffs lassen sich mit diesem Pedal wunderbar variieren. Wer den unverwechsel­­baren Slash-Sound sucht, findet ihn, in Teilen, in diesem Wah-Wah wieder.

Die Bypass-Schaltung erlaubt ein Durchschleifen des unveränderten Signals ohne Klangverluste, die gesamte Ausführung des Pedals ist auf extreme Belastungen ausgelegt. Hier kann selbst die längste Tour keinen Schaden ausrichten!

Ratgeber: Wah-Wah Pedale

1. Für diesen Einsatzbereich ist ein Wah-Wah geeignet

Der Sound eines eingeschalteten Wah-Wah Pedals ist sehr durchsetzungsstark und gewinnt durch die Frequenzverschiebung eine eigene Klangfarbe hinzu. Daher sind Wah-Wahs besonders bei speziellen Song-Parts wie Soli oder Bridge beliebt. Gerade schnelle Solo-Parts gewinnen durch den Einsatz eines Wah-Wah Pedals an Tiefe und Frequenz­breite, wirken größer und „schärfer“. Durch ein besonders rhythmisches Wippen des Wah-Wah Pedals können auch eigenen Rhythmen eingebracht werden, die unabhängig von Schlag- und Greifhand in den Sound mit eingebracht werden können.

2. Wah-Wah richtig spielen

Ein Wah-Wah Pedal zu benutzen, erfordert ein wenig Übung und Geschick, denn der Fuß wird als dritter, unabhängig agierender Körperteil gefordert – zusätzlich muss der Gitarrist noch das Gleichgewicht auf einem Bein halten können, um das Wah-Wah Pedal nicht voll durchzutreten.

3. Ein Wah-Wah Pedal anschließen

Bei der Reihenfolge der Effektgeräte ist Experimentieren erlaubt, die Standardposition des Wah-Wah Pedals in der Effektkette ist zu Beginn. So wird der Frequenzgang nach dem Wah-Wah Pedal von allen Effekten genutzt. Jedoch gibt es auch berühmte Ausnahmen: Jimi Hendrix etwa nutzte sein Wah-Wah Pedal meist hinter dem Fuzz Pedal, um noch kreischendere und extremere Sounds zu finden.

Weitere Beispiele für den gelungenen Einsatz von Wah-Wah Pedalen sind Kirk Hammett von Metallica (z.B. One) oder Slash von Guns N Roses (z.B. Sweet Child O‘ Mine).

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